Großartiger Text von einer großartigen Person, welche für mich ohne Zweifel den echten #Bitcoin verkörpert . Der unvergessene #Hal #Finney Hier die deutsche KI Übersetzung: Privatsphäre schützen mit elektronischem Geld von Hal Finney Wie können wir unsere Privatsphäre in einer Ära zunehmender Computerisierung verteidigen? Heute wird unser Leben auf vielfältige Weise überwacht. Jede Kreditkartentransaktion landet in einer Datenbank. Unsere Telefonate werden vom Telefonanbieter protokolliert und für eigene Marketingzwecke verwendet. Unsere Schecks werden von den Banken fotokopiert und archiviert. Und neue „Matching“-Techniken kombinieren Informationen aus mehreren Datenbanken, wodurch noch mehr Details über unser Leben preisgegeben werden. Während Computerdatenbanken wachsen und immer mehr Transaktionen elektronisch, über Telefonsysteme und Computernetzwerke abgewickelt werden, werden auch die möglichen Formen der Überwachung zunehmen. Vorhersehbar beinhalten die meisten vorgeschlagenen Lösungen für dieses Problem mehr staatliche Eingriffe. Ein Ansatz besteht darin, ein Gesetzespaket zu verabschieden, das die Nutzung von Informationen einschränkt: „Keine Information darf für einen anderen Zweck verwendet werden, als sie ursprünglich gesammelt wurde.“ Demnach könnten Einkommensdaten, die eine Bank durch die Überwachung von Kontobewegungen erfasst, nicht an Mailinglisten‑Unternehmen weitergegeben werden; Telefonaufzeichnungen dürften nicht an Telemarketing‑Agenturen verkauft werden usw. Das ist jedoch aus vielen Gründen keine gute Lösung. Die Regierung ist berüchtigt dafür, bestehende Gesetze nur schwer durchzusetzen, und die Leichtigkeit, mit der Informationen gesammelt und genutzt werden können, macht es nahezu unmöglich, ein solches Gesetz wirksam zu machen. Zudem neigt die Regierung dazu, sich selbst von ihren eigenen Regeln auszunehmen – zum Beispiel wird das Finanzamt (IRS) kaum freiwillig auf Daten‑Matching verzichten, das es zur Aufspürung von Steuerhinterziehern nutzt. Und natürlich würde die Idee, die Nutzung von Informationen zu beschränken, strenge Beschränkungen des privaten Handelns von Individuen erfordern, was Extropianer als inakzeptabel ansehen würden. Eine andere Lösung wird energisch von dem Informatiker David Chaum vom Center for Mathematics and Computer Science in den Niederlanden propagiert. Während die meisten Menschen, die sich mit diesem Problem beschäftigen, nach paternalistischen Regierungslösungen suchen, arbeitet Chaum still an der technischen Basis für eine neue Art, unsere finanziellen und persönlichen Informationen zu organisieren. Anstatt auf neue Gesetze und mehr Staat zu setzen, blickt Chaum auf technische Lösungen – und zwar auf die uralte Wissenschaft, die Informationen vertraulich hält: Kryptographie. Kryptographie, die Kunst des geheimen Schreibens, hat in den letzten zwei Jahrzehnten eine Revolution erlebt, ausgelöst durch die Erfindung der Public‑Key‑Kryptographie. Auf dieser neuen Technologie aufbauend haben Informatiker Dutzende von Richtungen erschlossen und die Grenzen von Geheimhaltung und Vertraulichkeit in neues Terrain geführt. Diese neuen Anwendungen der Kryptographie bieten großes Potenzial, die oben beschriebenen Gefahren zu umgehen. Chaums Ansatz zum Schutz der Privatsphäre lässt sich in drei Schichten gliedern: Public‑Key‑Kryptographie – schützt die Vertraulichkeit einzelner Nachrichten. Anonyme Kommunikation – ermöglicht das Versenden von E‑Mails, ohne die wahre Identität preiszugeben. Elektronisches Geld – erlaubt nicht nur Kommunikation, sondern auch Geschäftsabschlüsse über ein Computernetzwerk mit derselben Privatsphäre wie Bargeld. Wenn du heute in einem Laden bar bezahlst, bleiben keinerlei Aufzeichnungen zurück, die dich persönlich mit der Transaktion verbinden. Ohne Aufzeichnungen gibt es nichts, was in eine Datenbank eingetragen werden könnte. Das Ziel von elektronischem Geld ist es, genau diese privaten Transaktionen digital abzuwickeln. (Hinweis: Es gibt weitere Vorschläge für „elektronisches Geld“, die den Schutz der Privatsphäre nicht annähernd gewährleisten. Chaums Konzepte sollen die Datenschutz‑Eigenschaften von Bargeld erhalten, weshalb der Begriff „digitales Geld“ hier passend ist. Andere digitale Ersatzformen für Bargeld fehlen nicht nur der Privatsphäre, sondern erleichtern sogar die Überwachung, indem sie detailliertere Informationen in Datenbanken speichern und die Nutzung von Bargeld entmutigen. Wenn du auf ein solches System stößt, prüfe, ob es die Privatsphäre von Finanztransaktionen genauso bewahrt wie Papiergeld. Falls nicht, ist das Konzept eher darauf ausgelegt, die individuelle Privatsphäre zu schädigen.) Public‑Key‑Kryptographie Die erste Schicht des datenschutzorientierten elektronischen Geldsystems ist die Public‑Key‑Kryptographie. Das Grundprinzip, 1976 von Diffie und Hellman erfunden, lautet einfach: Traditionell besteht ein Verschlüsselungssystem aus einer Methode und einem Schlüssel. Die Methode ist öffentlich, der Schlüssel geheim. Zwei Personen einigen sich auf einen geheimen Schlüssel, den sie zum Ver‑ und Entschlüsseln verwenden. Public‑Key‑Kryptographie führt das Konzept zweier Schlüssel ein: Einen öffentlichen Schlüssel, der jedem bekannt ist und zum Verschlüsseln von Nachrichten dient, und einen geheimen Schlüssel, den nur der Empfänger kennt und zum Entschlüsseln verwendet. Öffentliche und geheime Schlüssel werden paarweise erzeugt – zu jedem öffentlichen Schlüssel gehört exakt ein geheimer Schlüssel und umgekehrt. Man erstellt also ein Schlüsselpaar, veröffentlicht den öffentlichen Schlüssel und behält den geheimen Schlüssel für sich. Wer dir eine Nachricht senden möchte, verschlüsselt sie mit deinem öffentlichen Schlüssel; nur du kannst sie mit deinem geheimen Schlüssel wieder lesbar machen. Selbst der Absender kann die ursprüngliche Nachricht nicht mehr rekonstruieren, wenn er sie vergessen oder gelöscht hat – nur du hast die Möglichkeit dazu.